Maik Franz: Die erste Bundesliga ist in Magdeburg möglich!

Zwischen 2018 und 2020 hat Maik Franz die Lizenzspieler-Abteilung des 1. FC Magdeburg geleitet. Heute ist „Iron Maik“ als Geschäftsführer der 11teamsports Academy und als Sport1-Experte tätig. Vor der gebürtige Merseburger hat das bevorstehende Match bei seinem Ex-Club Hertha BSC zum Anlass genommen, sich zum Magdeburger Fußball zu äußern. Und ja, Maik Franz sieht beim 1. FCM Bundesliga-Potential.

Tradition allein nicht ausreichend: Ohne Moos nichts los

Klar ist für Maik Franz, dass der Magdeburger Weg in die Bundesliga mit Intel verbunden sein wird. Erst dann, wenn der Chip-Konzern sein Sponsoren-Engagement richtig hochfährt, wird der 1. FCM bundesligatauglich sein. Es sei ein Irrglaube, dass die Tradition und das Renommee ausreichend sind, um Top-Spieler nach Magdeburg zu bringen.

Die Profis schauen natürlich aufs Umfeld des Clubs und auch auf die Stadt. Letztlich entscheidend ist aber immer die Frage: „Was kann ich verdienen?“. Aus Sicht des ehemaligen Magdeburger Sportchefs kann Intel an dieser Stelle die Initialzündung sein. Mit der eingegangen Kooperation sei ein Anfang gemacht. Mehr aber noch nicht.

Franz: Christian Titz mit herausragender Arbeit

Besonders herausgestellt hat Maik Franz den aktuellen Magdeburger Coach, Christian Titz. Mit den Trainer habe man bei den Blauen einen Mann an der Seitenlinie, der einen klaren Plan hat. Titz habe es, so Franz, geschafft, den Spielern ein System zu vermitteln, welches einfach nur „geil“ sei. Die Magdeburger spielen in jeder Partie offensiv nach vorn, egal in welchem Stadion oder gegen welchen Gegner. Geht’s schief, was bei der Ausrichtung passieren kann, wird der Mund abgewischt und selbstbewusst weiter gearbeitet.

Einen derart attraktiven Fußball wie unter Christian Titz hat es beim 1. FC Magdeburg seit vielen, vielen Jahren nicht mehr gegeben.

Unentschieden zwischen Hertha und Magdeburg

Maik Franz hat die Nachwuchsabteilungen des 1. FC Magdeburg durchlaufen, ehe er 2001 zum VfL Wolfsburg gewechselt ist. Es folgten Stationen beim Karlsruher SC, bei Eintracht Frankfurt und schlussendlich natürlich in der Hauptstadt bei Hertha BSC. Seine Spitzname „Iron-Maik“ hatte sich Franz vornehmlich in Wolfsburg und beim KSC arbeitet. Kompromisslosigkeit war die Stärke des Innenverteidigers.

Am Freitag kommt es in der 2. Bundesliga zum Duell der beiden Herzensvereine. Hertha BSC empfängt den 1. FC Magdeburg. Wie geht’s aus? Maik Franz: „Unentschieden – 3:3“. Die Magdeburger (die das Hinspiel mit 6:4) gewonnen haben, werden sich auch in den Hauptstadt nicht verstecken. Franz rechnet mit zwei offensiven Mannschaften und abermals mit einem Fußball-Spektakel.

Die Karriere von Maik Franz

  • 2000-2001: 1. FC Magdeburg 29 Spiele (3 Tore)
  • 2001-2006: VfL Wolfsburg 91 Spiele (2 Tore)
  • 2006-2009: Karlsruher SC 75 Spiele (6 Tore)
  • 2009-2011: Eintracht Frankfurt 50 Spiele (6 Tore)
  • 2011-2014: Hertha BSC 16 Spiele (0 Tore)

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