Hamburger SV verstärkt Bemühungen um Linksverteidiger und defensiven Mittelfeldspieler
Der Hamburger SV arbeitet beharrlich daran, sowohl einen zusätzlichen Linksverteidiger als auch einen neuen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten. Dieser Mittelfeldspieler soll als Alternative zur Stammkraft Jonas Meffert (28) auf der Position der „Sechs“ fungieren. Eine vielversprechende Option schien in Form von Daniel Elfadli vom 1. FC Magdeburg gefunden worden zu sein. Obwohl die Idee rasch Zuspruch fand, kamen die Verhandlungen zwischen den Vereinen in jüngster Zeit jedoch ins Stocken. Nun erhöht Daniel Elfadli selbst den Druck und unterstreicht, dass er seine sportliche Zukunft anderswo sieht.
Elfadli betont sein Interesse an einem Wechsel
„Es gibt Interesse von mehreren Klubs. Ich hoffe, dass es zu einer Einigung kommt“, äußerte sich der 26-Jährige gegenüber der „Bild“, ohne eine bestimmte Destination zu nennen. Es besteht die Möglichkeit, dass der libysche Nationalspieler in Betracht zieht, zu Magdeburg zurückzukehren. Er erinnerte daran, wie der Verein ihn einst aus der 4. Liga holte. Doch jetzt möchte er sich weiterentwickeln und die Gelegenheit ergreifen, die sich ihm bietet. Elfadli sagte weiter: „Das ist es, was mich als Sportler antreibt.“ Der Hamburger SV wird als Favorit angesehen und hat die besten Aussichten auf eine Vertragsunterzeichnung mit dem Spieler. Jedoch verlangt der 1. FC Magdeburg Berichten zufolge eine Ablösesumme von einer Million Euro. Die Hamburger sind nicht bereit, diesen Betrag zu zahlen, was zu einem Stillstand in den Verhandlungen führt.
Die teuersten Transfers in der Zweitliga-Historie des HSV
Hier sind einige der teuersten Transfers, die der Hamburger SV in der 2. Bundesliga getätigt hat, seit der Saison 2018/19:
- MARIO VUSKOVIC | 2021/22 | für 4,2 Mio. Euro* von Hajduk Split (*Leihgebühr plus Kaufoption)
- DANIEL HEUER FERNANDES | 2019/20 | für 1,3 Mio. Euro von Darmstadt 98 (Stand: 22. Juni 2023)
- BERKAY ÖZCAN | 2018/19 | für 1,5 Mio. Euro* vom VfB Stuttgart (*Leihgebühr plus Kaufoption)
- LÁSZLÓ BÉNES | 2022/23 | für 1,5 Mio. Euro von Bor. M‘gladbach
- KHALED NAREY | 2018/19 | für 1,7 Mio. Euro von Greuther Fürth
- MIRO MUHEIM | 2021/22 | für 1,7 Mio. Euro* vom FC St. Gallen (*Leihgebühr plus Kaufoption)
- TIM LEIBOLD | 2019/20 | für 1,8 Mio. Euro vom 1. FC Nürnberg
- EWERTON | 2019/20 | für 2 Mio. Euro vom 1. FC Nürnberg
- XAVIER AMAECHI | 2019/20 | für 2,5 Mio. Euro von Arsenal U23
- DAVID KINSOMBI | 2019/20 | für 3 Mio. Euro von Holstein Kiel
Elfadlis geplante Abreise aus Magdeburg
Obwohl er noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, hat Elfadli seine Absichten innerhalb des Vereins kommuniziert. Er erklärte: „Ich habe dem Klub meinen Wechselwunsch mitgeteilt. Ich hoffe, dass nun eine faire Lösung für alle Parteien gefunden wird.“ Der Rechtsfuß Elfadli wechselte ablösefrei im Jahr 2022 vom VfR Aalen nach Magdeburg. Während seiner Karriere hat er bisher lediglich 28 Spiele in der 2. Bundesliga bestritten. Zusätzlich kommen 58 Einsätze in der Oberliga Baden-Württemberg, 28 in der Regionalliga Südwest und 27 in der VL Württemberg hinzu.
Magdeburgs Standpunkt und der Weg nach vorne
Gegenüber dem „MDR“ machte FCM-Geschäftsführer Otmar Schork Anfang Juli deutlich, dass Daniel Elfadli keineswegs abgegeben werden soll. Schork erklärte: „Ich habe Jonas Boldt (Sportvorstand des HSV) am Samstag mitgeteilt, dass wir ihn nicht freigeben werden.“ Es hatte zuvor eine offizielle Anfrage seitens des HSV-Managers gegeben. Schork betonte: „Ich weiß, dass Daniel im ersten Moment enttäuscht sein wird. Aber er versteht auch, dass er sich darauf eingelassen hat, bei uns die nächsten Schritte zu machen. Wir sind überzeugt, dass er an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen wird.“ Ein Transfer zu HSV würde Daniel Elfadli zu deren sechstem Neuzugang machen. Die bisherigen Ausgaben des HSV belaufen sich derzeit auf 1,05 Millionen Euro. Magdeburg hingegen hofft, nach dem Wechsel von Moritz-Broni Kwarteng zum VfL Bochum eine weitere Millionensumme für Elfadli zu erhalten.
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