Die Kassenwarte der Bundesliga-Clubs haben eher selten wirklich positive Dinge zu vermelden. Beim 1. FC Magdeburg ist dies anders. Auf der Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche wurden die Finanzzahlen des Geschäftsjahres veröffentlicht, mit einem sehr, sehr positiven Ergebnis.
Aufstieg in die 2. Bundesliga hat sich gelohnt
Es ist kein Geheimnis, dass der Profi-Fußball in Deutschland ab der 2. Bundesliga rentabel ist bzw. rentabel werden kann, sofern im Club klug und überlegt gewirtschaftet wird. Beim 1. FCM ist es in den zurückliegenden Monaten nicht nur sportlich vorwärts gegangen, sondern auch wirtschaftlich.
Alexander Wahler, kaufmännischer Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, konnte die frohe Botschaft auf der Mitgliederversammlung verkünden. Die Spielbetriebs-GmbH der Elbestädter hat im zurückliegenden Jahr 25 Millionen Euro eingenommen und kann daraus einen Gewinn von 2 Millionen Euro vorweisen.
Die Zahlen zeigen, dass in Magdeburg sehr gut gehaushaltet wird. Die Spieler werden angemessen bezahlt, ohne dass der 1. FCM überdurchschnittliche Fantasie-Gehälter bezahlt. Wie Wahler in seinem Statement betonte habe man in zahlreichen Bereichen Fortschritte erzielt. Die positive Entwicklung soll in der kommenden Geschäftsperiode fortgeführt werden.
Raum für weitere Investitionen und Eigenkapitalplus
Ganz wichtig für den 1. FC Magdeburg ist, dass das Eigenkapital der Spielbetriebs-GmbH auf 7,5 Millionen Euro erhöht wurde. Der 1. FCM hat aktuell genügend Geld in der Hinterhand, um – sofern nötig – den Kader nochmals zu verstärken. Die zusätzlichen Einnahmen aus dem DFB-Pokal, mit denen nicht geplant wurde, verbessern die Situation zusätzlich.
Positive Zahlen auch beim Stammverein
Der Präsident des 1. FC Magdeburg, Dr. Jörg Biastoch, hatte ebenfalls positive Zahlen zu vermelden und zwar in Bezug auf dem Stammverein. Beim e.V. sind im zurückliegenden Abrechnungszeitraum 2,8 Millionen Euro in die Kassen geflossen. Schlussendlich kann der Verein daraus einen Reingewinn von 43.000 Euro vorweisen.
Der Verein selbst ist für die neue zweite Mannschaft sowie für den gesamten Nachwuchsbereich verantwortlich. Die Zahlen zeigen, dass man auch hier auf einem sehr guten Weg ist. Laut Dr. Jörg Biastoch sei man vor allem auf die neue U23 stolz, die auf Anhieb den Aufstieg von der Verbands- in die Oberliga geschafft hat und dort eine erstaunlich gute Rolle spielt.
Ziel sei es, weiterhin solide zu wirtschaften und den sportlichen Erfolg auf allen Ebenen voranzubringen. Die Spielbetriebs-GmbH und der Stammverein gehen dabei Hand in Hand voran. Das Zweitliga-Team sei zwar das Aushängeschild, alle anderen Teams werden aber nicht vergessen. Auch im Jugendbereich will der 1. FC Magdeburg Erfolge feiern.
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