Acht Punktspiele ohne Sieg und vier Niederlagen in Folge – vergessen. Der 1. FC Magdeburg hat am Wochenende seine Durststrecke beendet, endlich. Der 1. FCM hat sich nach einem starken Auftritt im Osnabrück verdient mit 2:0 durchgesetzt. Matchwinner war einmal mehr Baris Atik, der die letzte Woche mit Sicherheit nie vergessen wird.
Atik hat mit seiner Leistung nicht nur wesentlich zu den drei Punkten an der Bremer Brücke beigetragen, sondern er ist zudem Vater geworden. Ein perfekter Tag also für den 1. FC Magdeburg und den Spielmacher.
Nachlegen ist Pflicht – Alter Bekannter kommt
Mit dem Sieg ist der 1. FC Magdeburg in der Zweitliga-Tabelle auf den 13. Platz geklettert. Ein Ruhekissen ist dies aber natürlich nicht, im Gegenteil. Auf den Relegationsplatz, auf dem der FC Schalke 04 zu finden ist, beträgt der Vorsprung lediglich drei Zähler. Der Vorsprung auf die direkte Abstiegsränge ist gegenüber Braunschweig auf acht Punkte sowie gegenüber Osnabrück auf neun Zähler angewachsen.
Heimsieg gegen Dirk Schuster?
Am kommenden Wochenende werden wir in der MDCC-Arena einen alten Bekannten wieder sehen, unseren ehemalige Spieler Dirk Schuster. Der ehemalige Verteidiger kommt als Coach der Roten Teufel aus Kaiserslautern zum Gastspiel nach Magdeburg.
Die Chancen auf einen Heimsieg für den 1. FCM stehen nicht schlecht. Die Jungs vom Betzenberg haben aus den letzten fünf Begegnungen nur einen Zähler geholt. Sie haben drei Mal in Folge verloren und beim 0:3 am letzten Wochenende gegen Holstein Kiel auf eigenem Rasen einen „erbärmlichen“ Eindruck hinterlassen.
Auch wenn mit einem Heimsieg eventuell der Trainerposten von Dirk Schuster in Frage steht, Magdeburg wird die Punkte natürlich nicht herschenken. Mit einem Heimsieg könnte man an Lautern in der Tabelle vorbeiziehen.
Christian Titz stand nie zur Debatte
Apropos Trainer. Christian Titz stand in Magdeburg in den zurückliegenden Wochen trotz der schwachen Ergebnisse nie zur Debatte. Dies hat Sportchef Otmar Schork gegenüber den Medien nochmals sehr deutlich gemacht. Laut Schork war es einfach nur eine Ergebnis-Krise, nicht mehr und nicht weniger.
Es habe die Effektivität gefehlt. Die Mannschaft habe aber nicht wirklich schlecht gespielt. Er habe innerhalb vom Team keinerlei Grüppchen- und Klüngel-Bildung bemerkt. Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft habe ebenso gestimmt. Deshalb war der Gedanke eines Trainer-Wechsels nie ein Thema.
Neuverpflichtungen im Winter wahrscheinlich
Mit dem Sieg in Osnabrück ist aber noch längst nicht alles in Ordnung. Es ist, so Otmar Schork klar, dass man sich in der Winterpause nach Verstärkungen umsehen wird. Man habe dies in den zurückliegenden Jahren immer so gehalten. Ein oder zwei neue Spieler sind im Winter immer nach Magdeburg gekommen.
Da man durch das Erreichen des Achtelfinals im DFB-Pokal neuen finanziellen Spielraum hat, wird man sich die Chance nicht entgehen lassen. Der 1. FCM wird definitiv auf dem Transfermarkt tätig.
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