Will man im Profi-Fußball hoch hinaus, muss das Umfeld stimmen. Jeder Club braucht finanzkräftige Sponsoren. Es ist kein Geheimnis, dass die ostdeutschen Vereine in Sachen Infrastruktur den westdeutschen Club noch immer um Lichtjahre hinterher sind. Beim 1. FC Magdeburg könnte es sich perspektiv aber zum Positiven wenden. Mit Intel wird sich ein Weltkonzern ansiedeln. Kann der Zweitligist vom Investment des Chip-Herstellers profitieren.
Es gibt tatsächlich erste Anzeichen, die eine Kooperation zwischen Intel und dem 1. FC Magdeburg vermuten lassen. Wir haben die Infos.
Intel-Führungskräfte bei historischem Match dabei
Mehrere Führungskräfte von Intel wurden bereits in der MDCC-Arena gesehen. Die Wirtschaftsbosse haben bei ihrem Besuch ein historisches Match erwischt. Mit Schals und Trikots ausgestattet, haben die Intel Chef in der VIP-Box die 6:4 Fußballschlacht zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC gesehen.
Eine bessere Werbung für den Magdeburger Fußball kann es eigentlich gar nicht geben. Doch erwächst daraus tatsächlich ein Sponsoring? Greift Intel dem Club unter die Arme? Die Verantwortlichen haben sich mittlerweile geäußert.
Besuch beruht auf Einladung
Aus der Magdeburger Fußball-Führungsebene war zu hören, dass der Besuch der Intel-Führungsriege auf Einladung zustande gekommen ist. Man habe gehört, dass sich Intel-Vorstand Keyvan Esfarjani in der Stadt befindet und habe die Chance genutzt.
Esfarjani war selbst beim Match anwesend. Kleine Anekdote am Rande. Der Boss hatte ein Trikot des 1. FCM an. Als Brustsponsor war aber nicht der Schriftzug von „Humanas“, sondern „Intel“ zu lesen. Keyvan Esfarjani hatte in der Vergangenheit schon mehrfach betont, dass man in Magdeburg ein guter Nachbar sein will. Sportsponsoring ist also von ganz oben nicht ausgeschlossen.
Sportchef Otmar Schork erklärte gegenüber den regionalen Medien, dass es ein sehr angenehmer Besuch gewesen sei, mit interessanten Gesprächen, nicht mehr oder weniger. Auf das Thema Sponsoring ist Schork bewusst nicht eingegangen.
Intel hält sich noch bedeckt
Der Konzern hält sich ebenfalls noch bedeckt. Eine Intel-Sprecherin bestätigte auf Nachfrage, dass man sehr gute Gespräche geführt hat, übrigens nicht nur mit dem 1. FC Magdeburg. Intel hat seine Fühler (aus positiver Sicht) auch bereits in Richtung Handball Champions League Sieger ausgestreckt. Mit den Verantwortlichen des SC Magdeburg wurde ebenfalls gesprochen.
Konkrete Ergebnisse bzw. Vereinbarungen gibt’s aber noch nicht. Intel wollte sich auch nicht zu etwaigen, zeitlichen Plänen äußern. Grundsätzlich gilt in der Konzern-Leitlinie aber, dass Spitzensport und Technologie bei Intel zusammengehören. Mit dem Milliarden-Projekt wolle man nicht nur tausende Arbeitsplätze schaffen, sondern sich in der Region auch sozial engagieren.
Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dass Intel als Sponsor beim 1. FC Magdeburg in Erscheinung tritt, ist sehr, sehr hoch. Wer ein wenig zwischen den Zeilen liest, dürfte merken, dass die Richtung im Hintergrund vermutlich schon abgesteckt ist.
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